Am Sonntag, den 11. Februar 2018, besuchte Bischof Martin Rheinberger die neuapostolische Kirchengemeinde Nürnberg-Mitte in der Karlstraße. Zu diesem Gottesdienst waren auch die Gemeinden Fürth, Wilhermsdorf und Zirndorf eingeladen. Auf diese Weise konnten etliche Mitglieder zum ersten Mal den neuen Bischof live erleben.
Seiner Predigt legte Martin Rheinberger ein Bibelwort aus dem Matthäusevangelium zugrunde:
„Bittet, so wird euch gegeben. Suchet, so werdet ihr finden. Klopfet an, so wird euch aufgetan.“ (Matth. 7, 7)
in seiner Predigt führte der Bischof aus, dass Jesus Christus gemäß der Textstelle die Gläubigen zum Gebet ermutige, auch dann, wenn sie Fehler machten oder von Zweifeln geplagt würden. Gottvertrauen eröffne dem Menschen die Möglichkeit, ähnlich einem Abraham zu glauben, wo nach menschlicher Sicht der Glaube unmöglich werde.
Des Weiteren appellierte er an die Zuhörer, im Gebet die Gemeinschaft mit Gott zu suchen, damit sie im täglichen Leben als Christen handeln könnten. So ließen sich noch manche Herzenstüren durch das Zeugnis der Liebe öffnen. Die Geschichte des Propheten Jona zeige die Liebe und das Erbarmen Gottes gegenüber den Einwohnern Ninives, aber auch das Unverständnis des Propheten, der sich über das Handeln Gottes ärgerte. Deshalb müssten die Gläubigen für die rechte Sehensweise beten, in dem Bewusstsein, dass Gott alles richtig macht, auch wenn dies der Einzelne zunächst nicht versteht. So erfülle sich die dritte Aufforderung und Verheißung aus dem Bibelwort: „Klopfet an, so wird euch aufgetan.“
Im Anschluss wurden zwei Gemeindevorsteher, Andreas Dignal aus Fürth und Harald Rösler aus Nürnberg-Mitte, sowie Dieter Bossert, der Vorsteher des Kirchenbezirks Nürnberg-West, um je einen kurzen Wortbeitrag gebeten. Die einzelnen Predigtteile wurden durch Vorträge des gemischten Chores und des Gemeinschaftsorchesters umrahmt. Beide hatten bereits vor dem offiziellen Beginn die Besucher auf den Gottesdienst eingestimmt.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und der Spendung des Schlusssegens hatten alle die Gelegenheit, sich von Bischof Martin Rheinberger persönlich zu verabschieden.
Text: M. Mandel/B.-U. Groß
Bilder: W. Martius