Unter dem Motto „Gemeinsam aufstehen“ öffnete auch die neuapostolische Kirchengemeinde Fürth in der Kaiserstraße 74 am 30. April 2018 ihre Tore. Es ging darum, die „Lange Nacht der Religionen“ als besonderen Anlass zu nutzen, aufeinander zuzugehen und zu erleben, was uns als Menschen, aber auch als Christen miteinander verbindet.
Die neuapostolische Gemeinde in Fürth wurde 1925 gegründet. Im Jahre 1957 konnte sie ihr eigenes Kirchengebäude in der Kaiserstraße beziehen. Nach nahezu 60 Jahren wurde eine umfassende Gebäudesanierung erforderlich. Seit 1. Advent 2016 können sich die Gottesdienstbesucher an der neuen Gestaltung des Kirchenschiffes und der Funktionsräume erfreuen. Ältere und Körperbehinderte wissen die Barrierefreiheit zu schätzen, da nun ein Aufzug beide Stockwerke miteinander verbindet.
Die Besucherinnen und Besucher waren ab 19.00 Uhr herzlich dazu eingeladen, sich selbst ein Bild von dem renovierten Gotteshaus zu machen und sich durch die musikalischen Vorträge des Kirchenchores, des Orchesters und des Kinderchores berühren und inspirieren zu lassen. Wer wollte, konnte sich dabei über die Liturgie in der Neuapostolischen Kirche informieren. Darüber hinaus wurde die Möglichkeit zu einem ungezwungenen Gedankenaustausch geboten, also im Sinne des Mottos die Gelegenheit, aufeinander zuzugehen und das Gespräch miteinander zu suchen.
Die teilnehmenden Glaubensgemeinschaften wollten mit der Veranstaltung Mut machen, sich gegen Hass, Angst und Gewalt zu stellen. Sie wollten für ein tolerantes Miteinander über Religionsgrenzen hinweg werben.
Die Abschlussveranstaltung für alle Religionsgemeinschaften fand um Mitternacht im Innenhof des Fürther Rathauses statt. Gemeinsam wurde von allen das mitgebrachte Brot geteilt (im Bild der Oberbürgermeister der Stadt Fürth, Herr Dr. Thomas Jung).
Birgit Stebut