Apostel Manfred Schönenborn feierte mit der neuapostolischen Gemeinde Nürnberg-Karlstraße am 23. Juni 2019 einen Festgottesdienst. Anlass für den Besuch durch den Leiter des Kirchenbezirks Heilbronn-Nürnberg waren die Heilige Versiegelung eines Kindes und die goldene Hochzeit des ehemaligen Bezirksvorstehers und seiner Frau. Mit eingeladen waren die Gemeinden Fürth, Wilhermsdorf und Zirndorf.
Der Predigt lag ein Bibelwort aus dem Korintherbrief zugrunde:
„Nicht, dass wir Herren wären über euren Glauben, sondern wir sind Gehilfen eurer Freude; denn ihr steht im Glauben.“ (2. Kor. 1, 24)
Der Apostel hieß alle Gottesdienstteilnehmer herzlich willkommen und zeigte sich dankbar für das Gefühl, in jeder Gemeinde, die er besuche, zu Hause zu sein. Wo man sich im Namen Gottes versammele, fühle sich unsere Seele daheim, unabhängig von unserem Lebensalter. Dieses Gefühl gelte es zu bewahren. In der Gemeinschaft mit Jesus Christus erlebe man seine Liebe, seinen Beistand, Vergebung der Sünden und Versöhnung untereinander. Unsere Aufgabe sei es, den Mitmenschen nahezubringen, was Gott für alle tue und ihnen anbiete.
Apostel wollten Gehilfen des Glaubens und der Freude für alle Gläubigen sein, wie es Jesus auch gewesen sei, so Manfred Schönenborn weiter. Die Freude des Glaubens sei unabhängig davon, ob wir erfolgreich, gesund oder krank seien, geschätzt oder missachtet würden. Wer diese Freude in sich trage, könne auch demütig und bußfertig sein. Und diese innere Stärke aus der Nähe zu Gott befähige letztlich dazu, im Sinne des Bibelwortes für andere zu Gehilfen der Freude zu werden.
Um einen weiteren Predigtbeitrag wurde Christian Köhler, Vorsteher der Gemeinde Würzburg, gebeten.
Im Anschluss spendete der Apostel einem kleinen Jungen das Sakrament der Heiligen Versiegelung. In seiner der heiligen Handlung vorhergehenden Ansprache an die Eltern erwähnte er, dass eine Mutter nie den Tag der Geburt vergessen werde. Zudem würden sich die Eltern an den Tag der Heiligen Wassertaufe erinnern. Und durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung werde die Wiedergeburt durch den Heiligen Geist abgeschlossen. Deshalb sei auch die Geistestaufe für das Kind so wichtig. Aufgabe der Eltern sei es nun, ihrem Sohn Gehilfen des Lebens, des Glaubens und der Freude zu sein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls traten Max Mandel, Bezirksältester i.R., und seine Frau Heidi an den Altar, um den Segen zu ihrem goldenen Ehejubiläum zu empfangen. Mit einem Danklied leitete der gemischte Chor die Handlung ein. Manfred Schönenborn betonte, dass das goldene Paar rückblickend allen Grund habe, Gott zu danken und ihn zu loben. Der Trausegen und seine Bekräftigung anlässlich der Silberhochzeit hätten die beiden bislang in allen Situationen ihres Lebens begleitet. Mit der Segensspendung zum 50-jährigen Ehebund gab der Apostel den Jubilaren ein Wort mit auf den Weg, das ihnen auch in der Zukunft den göttlichen Beistand verheißen sollte: „Aber der Herr ist treu und er wird euch bewahren vor allem Bösen“.
Text: Edelgard Kawal
Bilder: Wolfgang Martius