Am Sonntag, den 17. Dezember 2017, feierte der erst kürzlich ordinierte Leiter des Kirchenbezirks Heilbronn-Nürnberg, Apostel Manfred Schönenborn, zum ersten Mal in seinem neuen Amtsauftrag einen Gottesdienst in der neuapostolischen Gemeinde Würzburg. Mit eingeladen waren die Kirchenmitglieder der Nachbargemeinden Karlstadt, Kitzingen und Ochsenfurt. Die musikalische Gestaltung übernahm der Gemeinschaftschor unter der Leitung von Helge Lauterbach, unterstützt von Dennis Reisberger an der Orgel und am Klavier.
Als Predigtgrundlage für den Gottesdienst wählte der Apostel ein Prophetenwort: „Siehe, was ich früher verkündigt habe, ist gekommen. So verkündige ich auch Neues; ehe denn es aufgeht, lasse ich’s euch hören." (Jesaja 42,9)
In seinen einleitenden Gedanken ging Manfred Schönenborn auf die Adventszeit und das bevorstehende Weihnachtsfest ein. Er erinnerte daran, dass es für die meisten Christen selbstverständlich sei, Weihnachten zu feiern. Jedoch gebe es Lebenssituationen, in denen Menschen weder den Advent noch das größte kirchliche Fest des Jahres in Frieden und voller Freude genießen könnten. Dabei gedachte der Apostel insbesondere der Schwerkranken, der Angehörigen, die um den Verlust eines lieben Menschen trauerten, oder auch derer, die unter unvorstellbaren Verhältnissen leben müssten.
Ein besonderer Trost liege in dem vorgelesenen Bibelwort. Aus dem Blickwinkel des Neuen Testaments sei das 42. Kapitel des Propheten Jesaja ein deutlicher Hinweis auf den Erlöser. Der Prophet habe wahrhaftig neue Dinge vorhergesagt, nämlich die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus, dem verheißenen Messias, der zur Befreiung seines Volkes kommen werde. An diese Verheißung zu glauben liege in der Entscheidungsfreiheit des Einzelnen.
Heute erinnere der Heilige Geist an die von Jesus selbst angekündigte Wiederkunft. (vgl. Joh. 14, 3) Um von Christus dann angenommen zu werden, sei es für einen Christen ebenfalls erforderlich, an die neutestamentliche Verheißung zu glauben.
Im Anschluss wurden Dieter Bossert, der Bezirksvorsteher, und sein Vertreter Richard Bauer sowie Henry Bernhard, der Würzburger Gemeindevorsteher, um einen kurzen Predigtbeitrag gebeten.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen nutzten viele Gottesdiensteilnehmer die Gelegenheit, sich persönlich vom neu ordinierten Apostel zu verabschieden.
Text: Andreas Lehmann
Bilder: Gundbert Banik