Der Besuch von Bischof Martin Rheinberger in der neuapostolischen Kirchengemeinde Nürnberg-Mitte machte den dritten Adventssonntag des Jahres 2018 zu einem bedeutsamen Tag. Zum Gottesdienst waren auch die Mitglieder der drei Nachbargemeinden Fürth, Wilhermsdorf und Zirndorf eingeladen. Ein besonderes Gepräge erhielt dieser Tag durch die Spendung des Segens zur diamantenen Hochzeit des Ehepaares Berger.
Zu Beginn seiner Predigt stellte der Bischof heraus, dass ein jeder Platz in der Gemeinde und bei Gott habe. Auch betonte er den Stellenwert der Göttlichkeit Jesu Christi. Wer glaube, Jesus sei nur ein besserer Wundertäter gewesen, der kluge Sätze gesprochen habe, gehe am eigentlichen Wesen Christi vorbei. Jesus Christus sei Teil der Dreieinigkeit Gottes. Bezug nehmend auf das dem Gottesdienst zugrunde gelegte Bibelwort,
„Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.“ (Jak 1, 12),
erklärte Bischof Rheinberger, dass der Glaube nicht ohne Anfechtung auskomme. Jesus selbst sei auf unterschiedlichste Art und Weise vom Bösen versucht worden. Auch wir erlebten diese Versuchungen, und daher sei es um so wichtiger, unser Leben mit Gott zu gestalten und uns ernstlich zu bemühen, einer jeden Versuchung, gleich welcher Art, zu widerstehen. Doch müsse man sich als Christ keineswegs alles gefallen lassen. Es gehe vielmehr darum, Böses mit Gutem zu vergelten.
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden die Gemeindeleiter Oliver Wellner aus Höchstadt, Gerfried Zottmann aus Wilhermsdorf und Andreas Dignal aus Fürth gerufen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls leitete der Gemeinschaftschor aller versammelten Gemeinden die Segenshandlung zur diamantenen Hochzeit mit dem Lied „Herr, Herr, wir danken dir“ (CB 259) ein. Dem Ehepaar Berger aus der Gemeinde Zirndorf gab Bischof Martin Rheinberger im Rahmen seiner Ansprache das folgende Bibelwort mit auf den weiteren gemeinsamen Lebensweg, bevor er den beiden den Segen zu ihrem Ehejubiläum spendete:
„Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen.“ (1. Tim 6, 12)
Den Schlusspunkt des Gottesdienstes setzte der Chor mit dem Adventslied „Tochter Zion“ (CB 17), bevor die Gottesdienstbesucher die Gelegenheit hatten, den Jubilaren ihre Glück- und Segenswünsche zu übermitteln.
Text: Zietlow
Bilder: Martius