Am Mittwoch, den 21. Oktober 2020, feierte der kürzlich zum stellvertretenden Leiter des Apostelbereichs Nürnberg-Heilbronn ernannte Bischof Arne Herrmann seinen ersten Gottesdienst im Kirchenbezirk Erlangen-Würzburg, und zwar in der neuapostolischen Kirchengemeinde Karlstadt. Begleitet wurde er von den stellvertretenden Bezirksvorstehern Dieter Bossert, Marco Metzger und Jörg Sacher.
Seiner Predigt legte der Bischof ein Bibelwort aus dem Propheten Samuel zugrunde:
"Nur fürchtet den Herrn und dient ihm treu von ganzem Herzen, denn seht doch, wie große Dinge er an euch getan hat." (1. Sam. 12, 24)
In seinen Ausführungen erläuterte Arne Herrmann die drei Schwerpunkte des Bibelzitats:
Den Herrn fürchten bedeute nicht, vor ihm Angst zu haben, sondern Gott als den Allmächtigen und Allwissenden zu erkennen. Dadurch verbiete es sich, ihm auf Augenhöhe begegnen zu wollen.
Dienen sei in unserer Zeit zwar nicht mehr gesellschaftsfähig. Dem Herrn zu dienen gehe aber nach dem Johannesevangelium auf das Gebot Jesu zurück: "Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Und wer mir dienen wird, den wird mein Vater ehren." Diese Ehrung durch Gott als den Vater solle für uns Motivation sein, dem Herrn mit ganzem Herzen treu zu dienen.
Der Herr habe große Dinge an uns getan, so der Prophet Samuel weiter. Das gelte sowohl für den persönlichen Bereich jedes Einzelnen als auch für alles, was Gott an seinem Volk getan habe und noch tun wolle. So sei es allen Menschen möglich, durch den Glauben an Jesus Christus und sein Opfer in die Gemeinschaft mit Gott zu gelangen.
Im Anschluss bat der Bischof Dieter Bossert und Marco Metzger um ergänzende Wortbeiträge, ehe er mit allen Gläubigen das Heilige Abendmahl feierte.
Bedingt durch die Corona-Pandemie wurde der Gottesdienst nicht durch Chorgesang, sondern von einigen Orgelstücken musikalisch umrahmt.