Die Frankenhalle war am 28. Juni das Zentrum des Jugendtages für die fünf Apostelbereiche Heilbronn, München, Nürnberg, Nürtingen und Ulm.
3.500 junge Gläubige und ihre Betreuer erlebten einen Gottesdienst mit dem Präsidenten der Gebietskirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich. Auch aus Bad Windsheim machten sich die Jugendlichen auf, um am Jugendtag teilzunehmen.Ein Chor mit rund 800 Sängern und ein Orchester mit 80 jugendlichen Instrumentalisten wirkten bei der Gestaltung des Gottesdienstes mit. Am Samstag hatten sie sich bereits zu einer Generalprobe getroffen. Die gemeinsame Vorfreude auf den Sonntag stieg dabei deutlich.Der Tag stand unter dem Motto "Verantwortung im Leben und im Glauben".Einige Wochen vor dem großen Ereignis konnten die Jugendlichen in einem Internetportal ihre Erwartungen und Wünsche an den Jugendtag posten. Aus diesen Gedanken hatten Jugendliche aus Nürnberg eine Powerpoint-Präsentation zur Einstimmung auf den Gottesdienst erstellt. Die Themen reichten von Ängsten, Sorgen und Zweifeln mit der Bitte um Wegweisung durch Gott sowie Fürbitte im Gebet über Freude auf das Gemeinschaftserlebnis bis hin zu Gedanken über die eigene Verantwortung für die Kirche von morgen. Zum Abschluss der Präsentation erklang am Klavier das Stück "Wirf dein Anliegen auf den Herrn" von Felix Mendelssohn Bartholdy.Der Bezirksapostel nahm die Gedanken der Jugendlichen zu Beginn des Gottesdienstes auf. Seiner Predigt lag ein Wort aus Sirach 15, Verse 14 und 15 zugrunde: "Er hat am Anfang den Menschen geschaffen und ihm die Entscheidung überlassen. Wenn du willst, so kannst du die Gebote halten und in rechter Treue tun, was ihm gefällt.". Aus den Freiheiten, die dem Menschen von Gott gegeben sind, entsteht Verantwortung. Wer alle Freiheiten auskostet, muss mit den eventuell daraus entstehenden Folgen rechnen. Jeder hat aber auch die Freiheit, sich an Gott zu binden. Wer im Glauben Verantwortung übernehme, tue dies in der Regel auch im Leben, so Ehrich.Passend zum Vormittag gab es am Nachmittag einen Vortrag über fairen Handel. Hier geht es um die Verantwortung, die der Konsument beim Kauf hat. Wählt er Billigware und nimmt Ausbeutung, Kinderarbeit und gesundheitliche Schäden der Menschen in den Herstellerländern in Kauf? Um hier ein Zeichen zu setzen, stammten alle Blumen, die für den Altarschmuck verwendet wurden, aus fairem Handel.Froh gestimmt machten sich die Jugendtagsbesucher nach dem Nachmittagsprogramm auf den Weg nach Hause.