Am vierten Adventssonntag feierte Bezirksevangelist Jürgen Stamm mit den Gemeinden Kitzingen und Ochsenfurt einen festlichen Gottesdienst in der neuapostolischen Kirche Ochsenfurt. Im Rahmen dieser feierlichen Stunde wurde Priester Volker Ballüer und seiner Frau Sonja der Segen zu ihrer Silberhochzeit gespendet.
Dem Gottesdienst lag ein Bibelwort aus dem Lukasevangelium zugrunde: „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk.“ (Luk. 1, 68)
Zur Einstimmung auf die Wortverkündigung trug der gemischte Chor, begleitet vom Klavier, das Lied „Er kommt, der starke Held“ (CB 410) vor.
Der Bezirksevangelist ging in seiner Predigt zunächst auf die Menschwerdung Jesu Christi ein und betonte, dass Jesus als wahrer Mensch und gleichzeitig Gottes Sohn auf die Erde gekommen sei. Das Bibelwort aus dem ersten Kapitel des Lukasevangeliums, das unmittelbar der bekannten Weihnachtsgeschichte vorausgeht, ist dem Lobgesang des Zacharias entnommen, des Vaters Johannes des Täufers. Er darf in die Zukunft blicken und preist die kommenden Heilstaten Gottes. In seinem Mensch gewordenen Sohn habe Gott nicht nur damals das alte Bundesvolk besucht, um es zu erlösen, so der Bezirksevangelist weiter, sondern er wolle auch heute bei den Seinen einkehren, um ihnen völliges Heil zu vermitteln. Dies sei immer wieder Anlass, Gott zu loben und ihm für alles zu danken, was er an uns getan hat, heute tut und in der Zukunft tun wird.
Mit dem Chorlied „Wie soll ich dich empfangen“ (CB 19) leiteten die Sängerinnen und Sänger, diesmal begleitet von der Orgel und dem Gemeinschaftsorchester, zu einem ergänzenden Predigtbeitrag des Vorstehers der Gemeinde Ochsenfurt über. Evangelist Bernd-Uwe Groß erinnerte an die Königswürde des Sohnes Gottes. Er komme als König aller Könige zu seinem Volk. Seine Macht sei nicht Gewalt, sondern Liebe. Und seine Gerichtsbarkeit erschöpfe sich nicht in menschlicher Gerechtigkeit, die Verfehlungen ahndet, sondern Christus wolle allen Sündern Gnade schenken, wenn er bei ihnen einkehrt, so wie er das auch bei Zachäus, dem Zöllner, getan habe.
Nach der Feier des heiligen Abendmahls spendete Bezirksevangelist Stamm dem Silberpaar den Segen zum fünfundzwanzigjährigen Ehejubiläum. Die feierliche Handlung wurde durch einen Orchestervortrag des bekannten Liedes „So nimm denn meine Hände“ in der Fassung eines alten englischen Chorbuches eingeleitet und durch das Chorlied„Herr, den ich tief im Herzen trage“ (CB 148) abgerundet, wobei dieses Mal die Oboe eine eigene Oberstimme spielte und die Orgel die Gesamtbegleitung übernahm.
Der festliche Gottesdienst klang mit einem weiteren Chorliedaus. Die Sängerinnen und Sängerstimmten begeistert „Ich lobe meinen Gott“ (JLB 31) an, wobei der eigenständige Klavierpart von der Dirigentin gespielt wurde.
Text: Bernd-Uwe Groß