Das zurückliegende Erntedankfest erinnert uns daran, für die Gaben, die wir durch Gottes Schöpfung immer wieder entgegennehmen dürfen, dankbar zu sein. Gleichzeitig werden wir an unsere Verantwortung für die natürliche Schöpfung erinnert. „Die Dankbarkeit Gott gegenüber zeigt sich auch darin, dass wir Verantwortung für die Natur und die nachfolgenden Generationen übernehmen“, erinnerte Kirchenpräsident Michael Ehrich von der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland die Gläubigen.
Die Erhaltung der uns umgebenden Wälder stand daher besonders im Focus. Das Waldsterben hat in den letzten Jahren – vor allem bedingt durch extreme Trockenheit – in beträchtlichem Ausmaß zugenommen. Infolge der Trockenheit sind die Bäume auch zunehmend anfälliger für Schädlinge geworden.
Aus diesem Grund trafen sich im Spätherbst insgesamt 33 Mitglieder aus den neuapostolischen Kirchengemeinden Würzburg, Schweinfurt und Bad Kissingen, um unter fachlicher Anleitung 350 Bäume zu pflanzen. Diese Aktion trug dazu bei, Lebensräume zu erhalten.
Gemeindewald Helmstadt (Landkreis Würzburg)
Insgesamt 16 Mitglieder der neuapostolischen Kirchengemeinde Würzburg, darunter auch zwei Kinder, trafen sich am Samstag, den 27. November 2021, mit Timo Renz, dem Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Würzburg, im Gemeindewald Helmstadt. Vereinsziel der Forstbetriebsgemeinschaft, so führte Renz aus, seien vor allem die Erhaltung und Förderung des privaten und kommunalen Waldbesitzes. Aufgrund der Trockenheit und der Sturmschäden in letzter Zeit befindet sich im Gemeindewald eine rund 9.000 m² große Freifläche. Hier wurden zunächst Pflanzlöcher gegraben und im Anschluss daran 250 Nussbäume sorgfältig eingepflanzt.
Stadtwald Weipoltshausen (Landkreis Schweinfurt)
Insgesamt 17 Gemeindemitglieder der neuapostolischen Kirchengemeinden Schweinfurt und Bad Kissingen trafen sich am Samstag, den 11. Dezember 2021, mit dem Leiter des Forstamtes Schweinfurt, Florian Haensel, in Weipoltshausen. Der Fachmann erläuterte den freiwilligen Helfern, wie sich der Wald aufgrund der äußeren Einflüsse verändert hat. So haben z.B. die Trockenheit und der Borkenkäfer großen Schaden verursacht. Nach kurzer Einweisung konnten rund 100 Kirschbäume gepflanzt werden, die den Tieren zukünftig Nahrung geben werden. Nach der Arbeit standen die Teilnehmer noch gemütlich bei Glühwein und Lebkuchen zusammen, um Gemeinschaft zu pflegen. Dabei waren sich alle darin einig: Tolle Aktion, schöne Gemeinschaft und nachhaltige Tätigkeit!
Fotos: Daniela Blöchl, Jörg Sacher
Text: Andreas Lehmann, Jörg Sacher