„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen." (2. Kor. 13, 13)
Dieses bekannte Bibelwort, welches am Ende eines jeden neuapostolischen Gottesdienstes als Schlusssegen ausgesprochen wird, diente als Grundlage für den Sonntagsgottesdienst, den Bischof Marco Metzger am 4. Juni .2023 in der neuapostolischen Kirche in Bamberg hielt.
Der Bischof führte aus, dass am Sonntag nach Pfingsten das Trinitatisfest gefeiert werde. Der lateinische Begriff Trinität stehe für die Dreieinigkeit Gottes, die mit der Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten offenbar wurde.
Der Segen sei ein Geschenk Gottes an die Menschen. Gott bringe sich damit selbst als Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist umfassend ein. Der Segen sei für uns Gabe und Aufgabe zugleich. Wir sollten den Segen ernsthaft annehmen und nicht leichtfertig damit umgehen. Nur so könne er seine volle Wirksamkeit entfalten. Die empfangenen Gaben und Talente zum Wohle aller einzubringen, sei der Beitrag eines jeden Einzelnen zur Vollendung des Werkes Gottes.
In jedem Gottesdienst könnten wir im Rahmen der Freisprache die göttliche Gnade erleben, allerdings nur in dem Maß, in dem wir bereit sind, auch anderen gnädig zu sein. Und die unbegrenzte Liebe Gottes sei ein ständiger Begleiter in unserem Leben und auch Ansporn dazu, unserem Nächsten in dieser Liebe zu begegnen. Der Heilige Geist, so Marco Metzger weiter, sei schon immer Teil der dreieinigen Gottheit gewesen, werde aber erst seit der Ausgießung zu Pfingsten unmittelbar von den Menschen wahrgenommen.
In ihren Predigtbeiträgen ergänzten die Priester Martin Scharlach und Otto Kandler noch die Empfehlung, den Segen Gottes als Begleiter anzunehmen und auf sich wirken zu lassen. Dann fühle man sich nie allein.
Text: Harald Heil
Fotos: Günter Schmidt