Das fremde Land Unter dieses Thema hatte Priester Dietmar Merte den Kindergottesdienst zum Schuljahresanfang am 20. September in der Gemeinde Würzburg gestellt.
Das Bibelwort aus 4. Mose 14, 8, das als Grundlage für den Gottesdienst diente, brachte er für die anwesenden Kinder und Lehrerinnen zunächst in einen historischen Zusammenhang. Er sprach mit den Kindern über die Gefühle der Israeliten damals. Hierzu hatte Priester Merte mehrere Gegenstände als Symbole mitgebracht, um den Kindern Anregungen zu geben, sich in die Israeliten hineinzuversetzen. Dann übertrug er das Wort Stück für Stück auf die Gegenwart und die Situation der Kinder z. B. in der Schule, aber auch auf die verschiedensten anderen Gelegenheiten ihres Lebens. Schließlich wurde der gedankliche Bogen abgeschlossen, indem sich Priester und Teilnehmer Gedanken darüber machten, wie man seinen Sorgen und Ängsten begegnen kann. Es wurde hierbei auch betont, dass Unsicherheit und Angst grundsätzlich nichts Schlimmes und Falsches sind, solange man nur weiß, wohin man sich für Hilfe wenden kann.
Nachdem der Gottesdienst mit Abendmahl und Abschlussgebet beendet war, gab es für jeden Besucher des Kindergottesdienstes ein kleines "Mitgebsel". Jeder durfte sich einen kleinen Kieselstein als Erinnerung an die Gedanken und Erkenntnisse aus dem Gottesdienst aus einem Beutel nehmen. Er soll in Situationen, in denen man sich wie in einem fremden Land fühlt, an Gottes Nähe und Hilfe erinnern.