Nicht nur körperliche Erholung kann man in Bad Windsheim finden, sondern auch Heil und Erlösung für die Seele, stellte der Bischof fest.
Die Gemeinde Bad Windsheim freute sich am Donnerstag, den 20. Juli 2017, über den Besuch von Bischof Manfred Schönenborn. Der war, wie er selbst sagte, schon oft auf der Durchreise durch die Stadt gefahren, nun aber hielt er dort erstmals einen Gottesdienst. Er hatte sich im Internet informiert und festgestellt, dass sich Bad Windsheim als „Frankens Quelle der Gesundheit“ bezeichnet. Diesen Gedanken übertrug er auf die hiesige Kirchengemeinde. Er wünsche sich, dass hier immer eine Quelle der Gesundheit für die Seele zu finden sei. Eine besondere Quelle mit Namen Jesus, aus der jeder Heil schöpfen könne.
Das Bibelwort für den Gottesdienst stand im 115. Psalm, Vers 12: „Der Herr denkt an uns und segnet uns (…)“ Das sei ein Wort, das jeder auf sich selbst beziehen kann, sagte der Bischof. Wenn Gott an uns denkt, so bewegt sich dadurch etwas. Es kann Freude entstehen, und es können Veränderungen eintreten. Das Ergebnis seines Denkens an den sündigen Menschen war das Opfer, das sein Sohn zur Erlösung von der Sünde gebracht hat. Den Segen Gottes finden wir in seinem Wort, im Gottesdienst, in den Sakramenten. Der Vorsteher der Gemeinde Nürnberg, Hirte Harald Rösler, ergänzte in seiner Predigt, dass Gott an uns denkt, weil er uns kennt und liebt. Segen ist vielfältig und kann sein, den Glauben zu bewahren und Gott im Alltag immer bei sich zu wissen.
Der Chor hatte den Gottesdienst mit dem Lied „Jesus erfülle mein Herze mit Freude“ musikalisch eröffnet. Ein Orgelvortrag, eine Intrada zum Choral „In dem Herren freuet euch“, unterstrich den Gedanken der Freude, der sich auch durch die Predigt zog. Der Gottesdienst schloss mit der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahles und Segen.