Unter dem Motto „Spiel – Spaß – Gemeinschaft“ stand das Bezirksfest, das der noch junge Kirchenbezirk am 16. Juli 2022 in Grafenrheinfeld unweit von Schweinfurt zum ersten Mal veranstaltete. Gekommen waren weit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den insgesamt 13 Gemeinden.
„Ich freue mich, dass so viele gekommen sind“, war die spontane Reaktion von Tobias aus Würzburg. Und diese Freude drückte auch Marco Metzger aus, der Bezirksvorsteher, als er um 11 Uhr das Fest mit einer kurzen Ansprache und einem Gebet eröffnete. Und damit von Anfang an die rechte Stimmung aufkam, trug er eine sehr witzige Satire über die übertriebene Vorbereitung einer Kirchengemeinde auf den Besuch des Bezirksapostels vor, die wegen der kurzfristigen Absage des Kirchenpräsidenten mit einer großen Enttäuschung endet.
Wie mag das Organisations-Team dagegen erleichtert gewesen sein, dass die schon im Frühjahr begonnenen Festvorbereitungen zu einem vollen Erfolg führten! Weder sintflutartige Regenfälle noch eine unbarmherzige Hitzewelle drohten den Fleiß der zahlreichen Helferinnen und Helfer zunichte zu machen. Im Gegenteil: Die Rahmenbedingungen waren einfach perfekt: ein idealer Veranstaltungsort neben der Kulturhalle in Grafenrheinfeld, ein reibungsloses Zusammenwirken aller Verantwortlichen, eine freudige und dankbare Stimmung unter Jung und Alt und wettermäßig die richtige Mischung aus Sonne, Wolken, Wind und erst allmählich ansteigenden sommerlichen Temperaturen.
Der zu Anfang gemeinsam gesungene Chorklassiker „Der Herr ist mein Licht“, dirigiert von Chris-Patrick Schöffler, dem Musikbeauftragten, erwies sich dann auch als idealer Auftakt: In dem bekannten Liedtext konnten sich alle wiederfinden.
„Ein Wunder, dass diese Veranstaltung stattfinden konnte! Nach den langen Einschränkungen durch Corona“, meinte Anna aus Bad Kissingen und fügte hinzu: „Eine gute Sache für die Gemeinschaft, die wiederholt werden sollte!“ Dem pflichtete Klaus aus Schweinfurt bei: „Schön, dass wir endlich die Möglichkeit haben, so viele Kontakte im neuen Bezirk zu knüpfen!“ Und Dieter Bossert, Bezirksvorsteher i.R., ergänzte: „Endlich kann ich wieder, nach so langer Zeit, die Brüder und Schwestern aus meinem ehemaligen Arbeitsbereich begrüßen.“
Sehr angetan vom „Gesamtpaket“ war auch Oliver Wellner, der Höchstädter Gemeindevorsteher: „ein völlig neues Format, in dem wir Gemeinschaft im neuen Kirchenbezirk erleben können.“ Oder etwas poetischer durch den Musiker Chris-Patrick Schöffler aus Würzburg auf den Punkt gebracht: „eine schöne Symphonie mit abwechslungsreichen Sätzen, durchaus ein Gesamtkunstwerk, um im Bild zu bleiben.“
Die Kinder beurteilten das Fest naturgemäß nach den ihnen gebotenen Möglichkeiten: „Toll, dass man sich hier schminken lassen kann!“ so Tyler. Lina und Laurenz waren begeistert von den zahlreichen Spielen, wohin gegen der etwas ältere Shantino in aller Kürze ausdrückte, was sicherlich bei allen Besuchern Zustimmung fand: „Das Essen war prima!“
Viel zu schnell waren rund sechs Stunden vergangen, als es galt, das Festgelände mit vereinten Kräften wieder aufzuräumen und sich auf den unterschiedlich langen Heimweg zu machen. Immerhin liegen die dreizehn Gemeinden zum Teil relativ weit auseinander, wie man auf der von Jugendlichen wunderschön gestalteten Bezirkskarte nachvollziehen konnte.
Nach dem gemeinsamen Schlussgebet stimmten alle noch einmal in ein weiteres bekanntes Chorlied ein: „Eins im Geist und Streben“ Nicht besser hätten die Freude über die erlebte Gemeinschaft, der Zusammenhalt im Glauben und nicht zuletzt der Lobpreis Gottes am Ende eines so gelungenen Tages aus vielen Kehlen zum Ausdruck gebracht werden können.
Text: Bernd-Uwe Groß
Fotos: Jörg Sacher