Dies war ein Kerngedanke des Gottesdienstes, den der Leiter der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, Bezirksapostel Michael Ehrich, am Sonntag, dem 22. 1. 2023, in der neuapostolischen Kirche Erlangen feierte. Der Gottesdienst, zu dem die Gemeinden Forchheim und Höchstadt/Aisch eingeladen waren, wurde in weitere Gemeinden des Bezirks Erlangen-Würzburg und den Bezirk Nürnberg übertragen.
Die Aufforderung, aktiv die Begegnung mit Jesus Christus zu suchen, also von sich aus zu ihm zu kommen, wurde zu Beginn vom Chor an die Gemeinde herangetragen in dem Lied "Jesus will dir heut begegnen" (aus Lieder zum Glauben, Bd.2) und von Michael Ehrich in seiner Predigt aufgegriffen. Dass nicht Passivität, sondern Aktivität Merkmal christlichen Handelns sein soll, machte auch das Bibelwort, das dem Gottesdienst zugrunde lag, deutlich:
„[…] so wie der Menschensohn nicht gekommen ist, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben als Lösegeld für viele.“ (Matthäus 20, 28).
Im Rückgriff auf das Jahresmotto 2023, „Mit Christus dienen und regieren“, appellierte der Bezirksapostel in seiner Predigt daran, sich nicht nur dienen zu lassen, sondern bereit zu sein, sich aktiv für Gott und die Mitmenschen einzubringen, sei es sichtbar in Form von Mitarbeit in der Gemeinde oder auch unsichtbar in Form eines Gebets für den anderen. Wesentlich sei es, dass dieses Dienen aus Liebe zu Gott und dem Nächsten geschehe.
In seiner Predigtzugabe räumte Apostel Schönenborn ein, dass Dienen Arbeit bedeute, die auch einmal müde mache. Stärkung und neue Energie könne man im Gottesdienst finden – auch dies ein Grund, dort die Begegnung mit Jesus Christus zu suchen.
Voraussetzung für das Dienen, so Michael Ehrich anschließend, sei der Glaube an Jesus Christus und dass dieser im Mittelpunkt unseres Lebens stehe. Dies möge auch das sein, was die beiden Eltern ihren Kindern weitergäben, welche im Anschluss an die Predigt die Gabe des Heiligen Geistes empfingen.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls übertrug der Bezirksapostel vier Amtsträgern neue Aufgaben: Bezirksevangelist Richard Bauer aus dem Bezirk Nürnberg wurde mit der Leitung des Bezirks Erlangen-Würzburg betraut. Von dieser Aufgabe war Bischof Marco Metzger zuvor entlastet worden. Priester Jürgen Kleinschrodt aus der Gemeinde Nürnberg-Mitte wurde stellvertretender Leiter des Bezirks Nürnberg. Hirte Philipp Prause, bislang schon für Nürnberg-Ost zuständig, wurde auch als Vorsteher für die Gemeinde Feucht gesetzt. Des Weiteren wurde ein neuer Priester für die Gemeinde Erlangen ordiniert.
Diesen Amtsträgern sowie den versiegelten Kindern und ihren Eltern war das Lied „Der Herr ist mein Licht“ gewidmet, welches am Ende von allen gemeinsam gesungen wurde und den Gottesdienst abrundete.
Text: M. Körner