Große Freude löste der Besuch von Bischof Martin Rheinberger aus, dem zuständigen Bischof des Kirchenbezirks Heilbronn-Nürnberg, als er am 18. April 2018 mit den neuapostolischen Kirchengemeinden Fürth und Zirndorf im Gotteshaus in der Kaiserstraße den Wochengottesdienst feierte.
Es war das erste Mal, dass Martin Rheinberger in seinem neuen Amtsauftrag als Bischof in die Kirche in der Kaiserstraße kam. In seiner Begleitung waren Dieter Bossert, der zuständige Bezirksvorsteher, und Richard Bauer, dessen Stellvertreter. Seiner Predigt legte der Bischof ein Bibelwort aus der Offenbarung zugrunde:
„Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn.“ (Offb. 14, 1)
Als Eingangslied hatte die Gemeinde das Lied „ Der Bräut´gam kommt, o denkt an sein Wort!“(GB Nr. 415) gesungen.
Martin Rheinberger führte in seiner Predigt aus, dass jeder Einzelne für Gott wichtig sei, um das ganze Volk Gottes zu bilden. Keiner solle denken, dass es auf ihn nicht ankomme, so wie zum Beispiel auch ein einziger Punkt in einer Emailadresse entscheidend sei, um diese korrekt eingeben zu können.
Der Bischof erläuterte den Gläubigen, dass die Zahl hundertvierundvierzigtausend symbolisch zu verstehen sei. Sie sei keine mathematische Zahl, sondern bedeute die Erwählung des Volkes Gottes aus allen Völkern und Nationen, auch wenn sie sich ursprünglich von den 12 Stämmen Israels ableiten lasse.
Martin Rheinberger führte weiter aus, dass es eine Gnade sei, Gott dienen zu dürfen, keine Pflicht oder ein Vorrecht des Einzelnen. Wer sich zu Christus bekenne, trage das Wesen Jesu in sich und verspüre den Wunsch, Gott zu dienen. Der Bischof erinnerte abschließend an die Macht des Gebets: Sollten wir keine Kraft mehr haben selbst zu beten, dann werde für uns gebetet.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls wurde Wolfgang Seiter, der Vorsteher der Kirchengemeinde Zirndorf, um einen ergänzenden Predigtbeitrag gebeten.
Nach der Erteilung des Schlusssegens dankte Martin Rheinberger dem Chor für seine musikalische Mitgestaltung. Mit einfühlsamen Liedtexten hatten die Sängerinnen und Sänger die Wortverkündigung umrahmt. Nun setzten sie mit dem Chorlied „Dich, Gott, loben wir“ (CB 254) den Schlusspunkt des Gottesdienstes.
Birgit Stebut