Die neuapostolische Kirchengemeinde Nürnberg-Karlstraße feierte am Sonntag, dem 25. 8. 2019, einen besonderen Gottesdienst. Ein Priester im Ruhestand und seine Frau sollten den Segen zu ihrer Rubinhochzeit empfangen.
Hirte Georg Schöllhammer verwendete für die Predigt ein Bibelwort aus dem Brief des Paulus an die Philipper:
„Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.“ (Phil. 2, 3f)
Der Hirte hieß am Anfang des Gottesdienstes die versammelte Gemeinde und das Rubinpaar herzlich willkommen und stellte die Frage, ob alle mit offenem Herzen gekommen seien und ohne Vorbehalte Gottes Wort annehmen könnten. Bezug nehmend auf das Bibelwort beleuchtete Georg Schöllhammer die Gegenwart. Auch in den heutigen Gemeinden fehle mitunter der Blick für die Bedürfnisse des Nächsten. Niemand sollte weder aus Eigennutz handeln und sich selbst in den Mittelpunkt stellen noch auf andere herabschauen. Es gelte vielmehr, in Demut den anderen höher zu achten als sich selbst, ihn in seiner Einzigartigkeit anzunehmen, ihm in Nächstenliebe zu begegnen und notfalls auf das eigene Recht zu verzichten, um den Frieden zu bewahren.
Weitere Predigtbeiträge erfolgten durch Priester Dieter Meder und Hirte Harald Rösler.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls traten Priester i.R. Günther Holweg und seine Frau Inge an den Altar, um den Segen zu ihrem 40-jährigen Ehejubiläum zu erhalten. Georg Schöllhammer begrüßte die beiden mit dem Bibelwort:
„Freuet euch in dem Herrn allewege und abermals sage ich: Freuet euch! Eure Güte lasst kund sein allen Menschen! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen lasst eure Bitten im Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, wird eure Herzen und Sinne bewahren in Christus Jesus“ (Phil. 4, 4-7).
In seiner Ansprache erwähnte er anerkennend die 25-jährige Arbeit des Priesters als Gemeindevorsteher der Gemeinde Eckental und die Unterstützung durch seine Frau. Jesus habe sie in den 40 Jahren ihrer Ehe bewahrt und der Friede Gottes möge sie auch weiterhin begleiten. Nach der Spendung des Segens zur Rubinhochzeit beendete der Hirte den Gottesdienst und gab allen Besuchern die Gelegenheit, den Jubilaren zu gratulieren.
Text: Edelgard Kawal
Bilder. Wolfgang Martius