Endlich war es soweit: Am 7. Juni 2020 wurde in der neuapostolischen Kirchengemeinde Schweinfurt der erste Gottesdienst nach der zwölfwöchigen Corona-Pause gefeiert – überraschenderweise geleitet von Wolfgang Amschler, dem Bezirksvorsteher.
Der Gottesdienst an diesem Dreieinigkeitssonntag stand unter einem bekannten Bibelwort aus dem 2. Korintherbrief, das auch am Ende jedes neuapostolischen Gottesdienstes als trinitarischer Segensspruch verwendet wird:
„Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!“ (2. Korinther 13, 13)
Der Bezirksälteste erklärte den ca. 30 Gottesdienstteilnehmern, dass er ursprünglich für eine andere Gemeinde eingeteilt gewesen sei, in der allerdings an diesem Sonntag noch kein Gottesdienst stattfand. So habe er sich kurzfristig entschieden, nach Schweinfurt zu kommen.
Bezug auf das vorgelesene Bibelwort nehmend, erläuterte Wolfgang Amschler, dass der Segen Gottes nicht nur am Ende, sondern auch am Anfang stehe und auch während der Corona-Zeit nicht aufgehört habe zu wirken. Im weiteren Verlauf seiner Predigt ging er auf jedes der drei Elemente „Gnade“, „Liebe“ und „Gemeinschaft“ näher ein.
In Gebet und Predigt gedachte der Bezirksälteste zudem der überwiegenden Mehrheit der Gemeindemitglieder, die aus Vorsicht weiterhin zu Hause blieben und das Angebot der Telefon- und Videoübertragung von Gottesdiensten wahrnähmen.
In einer Predigtzugabe wies Wolfgang Reitz, der Gemeindevorsteher, darauf hin, dass die Dreieinigkeit Gottes eine Einheit von unterschiedlichen Gaben sei, die auch Vorbild für die Einheit der unterschiedlichen Gaben innerhalb der Gemeinde sein könne.
Im Anschluss an den Gottesdienst bedankte sich der Hirte außerdem bei den vielen freiwilligen Helfern aus der Gemeinde, die dazu beigetragen hätten, das umfangreiche Infektionsschutzkonzept der Kirche umzusetzen.
Text und Fotos: Michael Reitz