Am Sonntag, den 17. Januar 2021, besuchte der neue Bischof Arne Herrmann zum ersten Mal die neuapostolische Kirchengemeinde Erlangen. Da der Gottesdienst per Youtube übertragen wurde, konnten auch Mitglieder aus anderen Gemeinden daran teilnehmen.
Der Bischof legte dem Gottesdienst ein Wort aus dem Brief an die Hebräer zugrunde:
„Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen“. (Hebr. 2, 11)
Als Gemeinde sich zu versammeln, obwohl man aus ganz unterschiedlichen Lebenssituationen komme, sei etwas Besonderes, so Arne Herrmann zu Beginn seiner Predigt. Man erlebe gemeinsam den Gottesdienst mit der Freisprache und dem Heiligen Abendmahl. Das sei Grund zur Freude.
Durch vielerlei Anfechtungen könne man manchmal die Freude verlieren, gerade auch in einer schwierigen Zeit wie heute. Denn die Einschränkungen im täglichen Leben machten uns mürbe und unterschiedliche Meinungen führten zu Konflikten.
Doch der Hebräerbrief stärke uns, weil er unseren Blick auf Jesus Christus richte. "Jesus Christus ist Trost und Freudenquelle, er ist unser Bruder. Er hat die ganze Bandbreite an Leiden erlebt," so der Bischof weiter. Als Teil der dreieinigen Gottheit sei er von Gott geheiligt, damit er seinem Vater dienen und dessen Willen verkündigen und erfüllen könne. Wir wiederum seien durch das Opfer Jesu Christi geheiligt, um Diener Gottes zu sein und sein Evangelium in Wort und Tat zu verkündigen.
Sich heiligen bedeute, sich von den irdischen Verhältnissen abzusondern, um Gemeinschaft mit dem Vater zu finden und gegen die Sünde zu kämpfen.
Nach der Freisprache nahm der Bischof einen Glaubensbruder in die Gemeinde auf. In seiner Ansprache hob Arne Herrmann die bewusste Entscheidung des neuen Gemeindemitglieds hervor, sich nach intensiver Beschäftigung mit dem Glauben zu Gott zu bekennen. Das sei der erste Schritt zur Gotteskindschaft, auf den Gott seinen Segen legen werde.