Am Sonntag, den 9. Mai 2021, fand nach einer mehrwöchigen durch die Pandemie bedingten Pause wieder ein Präsensgottesdienst für die beiden Kirchengemeinden Kitzingen und Ochsenfurt statt. Für Bischof Arne Herrmann war es zudem der erste Besuch in der neuapostolischen Kirche Kitzingen.
Der Muttertag, so der Bischof in seinen einleitenden Worten, sei zwar kein gesetzlicher Feiertag, aber dennoch ein besonderer Anlass, allen Müttern für ihre liebevolle Fürsorge zu danken, auch wenn sie bereits schon in der jenseitigen Welt sein sollten. Und diese Dankbarkeit möge das Verhältnis zu unserer Mutter über den Gedenktag hinaus prägen.
Auch Gott habe mütterliche Züge. Er wolle uns trösten, „wie einen seine Mutter tröstet“ (Jes. 66, 13). Mit diesem Gedanken leitete Arne Herrmann zum vorgelesenen Bibelwort über:
„Aber sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde.“ (Ps. 62, 6f)
Gottes Trost liege in der Hoffnung, die er uns durch seinen Sohn Jesus Christus gegeben hat. Als Hoffende könnten wir deshalb in die Zukunft blicken, und nicht als solche, die sich durch ihre Befürchtungen allen Mut nehmen ließen. Unsere Hoffnung gehe über das irdische Leben hinaus und lenke unseren Blick auf die Verheißung Jesu, wiederzukommen und die Seinen in die ewige Gemeinschaft mit Gott aufzunehmen.
In einem ergänzenden Predigtbeitrag betonte Bezirksevangelist Jörg Sacher die weiteren Aussagen des Psalmisten, dass Gott für uns in allen Lebenslagen Fels, Hilfe und Schutz sei.
Mit der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls beendete der Bischof seinen Antrittsbesuch. In seinen Schlussworten dankte er für die musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes durch verschiedene Liedvorträge auf der Geige, die von der Orgel oder dem Klavier begleitet wurden.
Text: Bernd-Uwe Groß
Fotos: Sigrid Römer