Am Mittwochabend, den 16. Juni 2021, hielt Bezirksvorsteher Wolfgang Amschler seinen letzten Gottesdienst in der neuapostolischen Gemeinde Bamberg. Er wird am 11. Juli 2021 in einem Festgottesdienst in Schweinfurt zusammen mit seinem Stellvertreter Jörg Sacher durch Bezirksapostel Michael Erich in den wohlverdienten Ruhestand versetzt.
Über 27 Jahre leitete Bezirksältester Amschler den Bezirk Bamberg und nach der Umstrukturierung den neu gegründeten Bezirk Erlangen-Würzburg.
Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Joh. 15, 9 zugrunde:
"Wie mich mein Vater liebt, so liebe ich euch auch. Bleibt in meiner Liebe!"
Kerngedanken aus der Predigt des Bezirksvorstehers:
Im natürlichen Leben gibt es den Begriff der unglücklichen Liebe. Nicht so bei Gott. Er hat uns zuerst geliebt, wir dürfen diese Liebe erwidern und dadurch teilhaben an seinem Erlösungsplan. Aus der Liebe heraus werden viele Wohltaten für andere möglich. Ein ausgesprochenes Verbot kann aber auch einmal gelebte Liebe sein, wenn dadurch jemand bewahrt werden kann.
Gottes Fürsorge leitete Jesus in seinem irdischen Wirken; er stand mit seinem Himmlischen Vater in untrennbarer geistiger Verbindung. Im Natürlichen hatte Jesus Gönner, die für seinen Lebensunterhalt und den seiner Jünger sorgten. Auch wir genießen heute göttliche Fürsorge und sollten diese unserem Nächsten zukommen lassen.
Gottes Liebe bewirkt gegenseitiges Vertrauen. Gott vertraute Jesus und er vertraut uns. Dieses Vertrauen zu erwidern bringt uns Kraft und Sicherheit im Handeln. In der Liebe bleiben bedeutet, Gottes Wort anzunehmen, ihm nachzufolgen und christlich zu handeln, nämlich Gutes gegenüber jedermann zu tun.
Nach dem Gottesdienst dankte Arnd Twardzik, der Gemeindevorsteher, im Namen der Gemeinde Bamberg dem Bezirksältesten für die vielen Jahre seines Wirkens im Bezirk.
Text: Harald Heil
Fotos: Günter Schmidt