Am Sonntag, 11. Juli 2021 besuchte Bezirksapostel Michael Ehrich die Gemeinde Schweinfurt. Die Gemeinden des Bezirkes "Erlangen/Würzburg" waren über Bild und Ton in ihren Kirchen angeschlossen. Auch konnte der Gottesdienst zuhause über das private Telefon und Internet miterlebt werden.
Als Grundlage der Predigt wählte der Bezirksapostel das Bibelwort Lukas 17, 17-19: „Jesus aber antwortete und sprach: Sind nicht die zehn rein geworden? Wo sind aber die neun? Hat sich sonst keiner gefunden, der wieder umkehrte, um Gott die Ehre zu geben, als nur dieser Fremde? Und er sprach zu ihm: Steh auf, geh hin; dein Glaube hat dir geholfen.“
Der Bezirksapostel ging auf die Situation der zehn Aussätzigen ein: Diese waren kultisch unrein und somit von der Gesellschaft ausgeschlossen. Nur die Priester konnten ihnen wieder den Zutritt zur Gesellschaft gewähren, wenn sie von ihnen als „rein“ erklärt wurden. Als sie Jesus begegneten und ihn um Hilfe baten, glaubten sie an seine Fähigkeiten und daran, dass er sie heilen könne. Denn sie machten sich auf den Weg, als der Herr sie zu den Priestern sandte und erlebten das Wunder der Heilung. Alle zehn waren geheilt. Aber nur einer machte sich auf den Weg zurück zu Jesus und bedankte sich. Dieser bekam nun noch das zusätzliche "Heil" vom Herrn.
Was können wir für uns daraus lernen? In der Bildersprache der Heiligen Schrift wird Aussatz mit Sünde verglichen. Durch das Opfer des Herrn und das Wort der Freisprache, das wir glauben und in das wir unser Vertrauen setzen, werden wir von diesem Aussatz rein. Nun gilt es, dem Herrn in der rechten Weise zu danken, sich also ganz ihm zuzuwenden. Dies findet in der konsequenten Nachfolge zum Herrn seinen Ausdruck.
In der Predigt wurde zum Weiteren betont, dass der Anteil der Bitten an Gott, oft viel größer ist, als der Anteil an Dank. Vielleicht denken wir in unschönen Situation, dass es keinen Grund zum Danken gibt. Tun wir es trotzdem, antwortet Gott auf vielerlei Weise. Lasst uns für das, was wir haben, dankbar sein. Möge die Dankbarkeit unsere Grundlage im Leben sein.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls in der Gemeinde sowie für die voraufgegangenen Seelen versetzte der Bezirksapostel unseren Bezirksältesten Wolfgang Amschler und Bezirksevangelist Jörg Sacher in den Ruhestand. Wolfgang Amschler war 45 Jahre als Amtsträger tätig, davon 27 Jahre als Bezirksältester. Jörg Sacher war 44 Jahre, davon 15 Jahre als Bezirksevangelist im Amt.
Der Bezirksapostel sowie Apostel Manfred Schönenborn dankten den Brüdern für ihren vielfälltigen Einsatz und die immer sehr freudige und konstruktive Zusammenarbeit.
Zum neuen Bezirksvorsteher wurde Bezirksevangelist Marco Metzger beauftragt. Priester Sebastian Guhl wurde zu dessen Unterstützung und Stellvertretung ernannt.
Gerne nehmen wir die Brüder an, wollen sie in ihren Aufgaben mit unseren Fähigkeiten unterstützen und wünschen ihnen sowie uns allen für die kommende Zeit, viel Freude und alles Gute.
Text: Rolf Makusch
Bilder: Roland Wagner, Jörg Sacher