Am 28. Oktober 2021 feierte Apostel Manfred Schönenborn mit der neuapostolischen Kirchengemeinde Forchheim den Abendgottesdienst und führte zahlreiche Handlungen durch. Unter anderem beauftragte er einen neuen Vorsteher.
Als Grundlage für die Predigt diente ein Wort aus dem Markusevangelium:
"Und sie brachten Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Die Jünger aber fuhren sie an. Als es aber Jesus sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: „Lasset die Kinder zu mir kommen und wehret ihnen nicht, denn solchen gehört das Reich Gottes.“ Wahrlich ich sage euch: „Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen.“ (Mark. 10, 13-15)
Den Gottesdienst begann Manfred Schönenborn mit einer kleinen Anekdote. In der Sakristei einer Gemeinde habe er einen Zettel an seinem Sitzplatz gefunden mit den Worten: "Schön, dass du da bist." Diesen Zettel aus seiner Jackentasche ziehend und den Anwesenden zeigend, ergänzte er, dass ihn der Forchheimer Vorsteher auf dem Parkplatz gerade mit denselben Worten begrüßt habe. Am liebsten würde er jetzt jedem Einzelnen sagen: "Schön, dass du da bist." Das sage auch Jesus allen, die gekommen sind.
Nach dem Bibelwort, so der Apostel weiter, habe sich Jesus der Kinder annehmen wollen, ganz zum Missfallen seiner Jünger, für die Kinder zeittypisch keinen gesellschaftlichen Rang hatten. Im Gegensatz zum damaligen Denken habe er Kindern sogar eine Vorbildrolle zugestanden, und zwar aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften: "Kinder wollen lernen, wachsen und anderen Vertrauen schenken. Und Kinder suchen Hilfe, wenn sie an ihre Grenzen stoßen." Damit würden sie beispielhaft unsere Haltung Gott gegenüber beschreiben.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel einem Kind die beiden Sakramente der Heiligen Wassertaufe und der Versiegelung mit dem Heiligen Geist. Am Ende des Gottesdienstes wurde Diakon Hergenröder aus der Gemeinde Forchheim in den wohlverdienten Ruhestand versetzt und Priester Sebastian Guhl, inzwischen stellvertretender Bezirksvorsteher im Bezirk Erlangen-Würzburg, von seiner Aufgabe als Gemeindeleiter entbunden. An seiner Stelle wurde Priester Thorsten Bäzner als neuer Gemeindevorsteher beauftragt. Unterstützung erhielt er durch Diakon Benjamin Markendorf, der zum Priester ordiniert wurde.
Text und Fotos: K-D/M