Am Sonntag, den 5. Dezember 2021, besuchte Apostel Manfred Schönenborn die neuapostolische Gemeinde Würzburg. In diesem Gottesdienst, der per Internet-Livestream in die Kirchen in Karlstadt und Kitzingen übertragen wurde, erhielt Diakon Dietmar Züfle das Priesteramt.
„Machet die Tore weit!“ Diese Motette aus dem 17. Jahrhundert, bearbeitet für Tasteninstrumente, trugen Helge Lauterbach an der Orgel und Dennis Reisberger am Klavier als musikalischen Auftakt zum Gottesdienst am zweiten Adventssonntag vor. Apostel Manfred Schönenborn griff den Titel des Liedes in seinen einleitenden Gedanken auf und ermutigte alle Gottesdienstteilnehmer, ihre Herzenstür zu öffnen, damit Gott mit ihnen reden, sie erfüllen und trösten könne.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Bibelwort aus der Offenbarung:
„Selig ist der und heilig, der teilhat an der ersten Auferstehung. Über diese hat der zweite Tod keine Macht; sondern sie werden Priester Gottes und Christi sein und mit ihm regieren tausend Jahre (Offb. 20, 6).“
Selig sei schon heute, so der Apostel, wer vollkommen zufrieden sei, wer sich wohl fühle und dem es gut gehe. Heiligen könnten wir uns jedoch nicht selbst, sondern allein Gott. Drei Voraussetzungen seien zur Heiligung nötig: Der Glaube an Jesus Christus und die völlige Hingabe an ihn, ein bußfertiges Herz und die Bereitschaft, seinem Vorbild nachzufolgen.
Bei allen, die das tun, werde in der ersten Auferstehung die Trennung von Gott aufgehoben, weil der zweite Tod keine Macht mehr habe.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls ordinierte der Apostel Diakon Dietmar Züfle zum Priester für die Gemeinde Würzburg.
Zum Ausklang des Gottesdienstes erklang mit „Stimmet Hosianna an“ (CB 16) ein weiteres Adventslied, wieder vorgetragen mit vier Händen am Klavier und an der Orgel. Unter dem Eindruck des gemeinsamen Musizierens verabschiedete Manfred Schönenborn die Gemeinde mit dem Fazit: „Mit vier Händen erreicht man mehr als mit zwei.“
Text: Andreas Lehmann
Bilder: Bianca Kaiser, Gundbert Banik