Am Sonntag, den 23. Januar 2022, feierte Apostel Manfred Schönenborn mit der neuapostolischen Kirchengemeinde Bamberg den Gottesdienst. In diesem empfingen drei Kleinkinder die Gabe Heiligen Geistes, nämlich das Sakrament der Heiligen Versiegelung.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente ein Bibelwort aus dem ersten Johannesbrief:
“Was wir gesehen und gehört haben, das verkündigen wir auch euch, damit auch ihr mit uns Gemeinschaft habt; und unsere Gemeinschaft ist mit dem Vater und mit seinem Sohn Jesus Christus." (1. Joh. 1, 3)
Zu Beginn lud Manfred Schönenborn die Anwesenden zu einer besonderen Gottesdienstgemeinschaft ein, ehe er näher auf das Bibelwort einging. Nach diesem hätten die urchristlichen Apostel das weitergetragen, was sie von Jesus gehört und gesehen hatten, und von dem berichtet, was sie persönlich mit Christus erlebt hatten. Er habe sich auf die Ebene der Menschen begeben, mit ihnen gelebt und wie sie Anfeindungen, Enttäuschungen und Ärger durchlebt. Er habe aber keine menschlichen Interessen verfolgt, sondern nach der Erfüllung des göttlichen Plans gestrebt, den Menschen die Erlösung zu bringen. Um diese zu erlangen, sei es heute wie damals erforderlich, an Jesus Christus zu glauben, aus Wasser und Geist wiedergeboren zu werden und ihm nachzufolgen. Das sei auch die Voraussetzung für das Einssein mit dem Vater und dem Sohn.
Der Auftrag der gegenwärtigen Apostel liege in der Verkündigung dessen, was der Heilige Geist offenbart, und in der Spendung der Sakramente im Rahmen ihrer Vollmacht. Damit seien sie gewissermaßen ein Bindeglied zwischen der Gemeinde und Gott. Und die Gemeinschaft mit Gott könne in jedem Gottesdienst erlebt werden.
Vor der Feier des Heiligen Abendmahls spendete der Apostel drei Kleinkindern mit dem Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe Heiligen Geistes. Nach dem Schlusssegen verabschiedete sich der Apostel – unter Coronabedingungen – von den Gottesdienstteilnehmern.
Text: H. Heil
Fotos: G. Schmidt