Am Donnerstagabend, den 30. Juni 2022, besuchte Bezirksapostel Michael Ehrich die Gemeinde Bad Windsheim. Begleitet wurde er von Apostel Manfred Schönenborn, Bischof Arne Herrmann, den beiden Bezirksämtern und einigen Gemeindevorstehern aus dem Kirchenbezirk Erlangen-Würzburg.
Dem Gottesdienst lag das Wort aus Philipper 2, Vers 5 zugrunde:
„Seid so unter euch gesinnt, wie es der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“
Der Bezirksapostel bereitete die Gemeinde in besonderer Weise auf den bevorstehenden Sonntag vor, an dem die neuapostolischen Gläubigen der Entschlafenen gedenken. Bezug nehmend auf das Bibelwort verwies er darauf, dass die Gesinnung die innere Haltung eines Menschen sei. Man könne mit ein und derselben Handlung, aber abhängig von verschiedenen Haltungen, völlig unterschiedliche Auswirkungen hervorrufen.
So berichtet zum Beispiel die Heilige Schrift, dass Kain und Abel Gott Opfer darbrachten. Gott sah das Opfer Abels gnädig an, das Opfer Kains indes nicht (vgl. 1. Mose 4, 3 ff). Die Brüder brachten ihre Opfer in unterschiedlicher Gesinnung dar, so Michael Ehrich. Das sei der Grund für die unterschiedlichen Auswirkungen gewesen.
Auch die Gläubigen müssten sich immer wieder fragen, in welcher inneren Haltung sie zu Jesus Christus stünden. Die Haltung des Sohnes Gottes sei eindeutig gewesen. Jesus hatte einen Blick für die Menschen, die in Not waren. Die Not der Menschen jammerte ihn sogar (vgl. Matthäus 9, 36). Mitgefühl mit denen zu haben, die in Not sind, müsse auch bei uns zu finden sein, gerade im Hinblick auf den kommenden Sonntag, so der abschließende Appell an die Gemeinde.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet spendete der Bezirksapostel der Gemeinde den Segen.
Der Gottesdienst wurde durch einfühlsame Musikstücke begleitet.
Text: Jörg Sacher
Fotos: Hans-Joachim Kern, Jörg Sacher