Neuapostolische Kirche

Beim Einritt des Bräutigams  erklang „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ aus der gleichnamigen Kantate von Johann Sebastian Bach (BWV 140) in einer Bearbeitung für Solotrompete und Orgel, vorgetragen von Chris-Patrick Schöffler (Trompete) und Helge Lauterbach (Orgel). Und die Eigenkomposition „Hallelujah“, von Dennis Reisberger, dem Bräutigam, selbst gesungen und am Klavier gespielt, begleitete den Einzug der Braut Meike Hägele-Reisberger und des Brautvaters.

Zum Eingang stimmte die versammelte Gemeinde „Mit dir, o Herr, verbunden“ (GB 189) an.

Als Grundlage der Predigt diente ein Wort aus dem Johannesevangelium: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ (Johannes 15, aus 5).

Das Lied „Herr, wir bitten: Komm und segne uns“ (Jugendliederbuch der Neuapostolischen Kirche, Nr. 51), vorgetragen durch die Schwester des Bräutigams auf der Querflöte und mit Helge Lauterbach am Klavier, bereitete die Gemeinde auf die Ausführungen von Christian Köhler vor.

• Weinstock und Reben seien ein Bild der Verbindung des Hochzeitspaares, zu der Gott mit seinem Segen hinzutrete. Das mache ihn zu einem festen Bestandteil des Ehebundes. Daraus entwickelten sich nach der Aussage des vorgelesenen Schriftworts Früchte: Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Keuschheit (vgl. Galater 5, 22f).
• Eine Ehe lebe lang, wenn man nicht aufhöre, sich täglich um seinen Partner zu bemühen. In der Verbindung mit Gott werde das nicht schwerfallen.
• Am Weinstock sehe man im Jahresverlauf immer wieder Veränderung. In der Ehe gehe es darum, die Veränderung des Ehepartners positiv zu begleiten und zu unterstützen. Dabei helfe Gott.
• Am Bild des sog. Cuvée, einem Wein aus mehreren Rebsorten, deren Geschmacksstoffe sich wechselseitig verstärken, zeigte Christian Köhler auf, dass auch die Beziehung der Eheleute gestärkt werde, wenn sie sich zu Gott hielten.

Mit dem Liedvortrag „With you I can“ von Jeremy C. Dawson leiteten die Schwestern der Braut zur Ansprache des Gemeindevorstehers an das Brautpaar über. Nach der Spendung des Trausegens stimmte der gemischte Chor das Lied von Alexander Därr an, „Kein Wörtlein geht verloren“.

Der Auszug des Hochzeitspaares wurde musikalisch begleitet durch „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ von Johann Sebastian Bach, wiederum vorgetragen in einer Bearbeitung für Solotrompete und Orgel.

Im Anschluss an den Traugottesdienst waren alle Hochzeitsgäste zu einem Empfang eingeladen. Dabei nutzten sie die Gelegenheit, Meike und Dennis Reisberger ihre Glück- und Segenswünsche zu übermitteln.

Text: Andreas Lehmann

Bilder: Andrea Weber