Die Laufer Mühle ist eine sozialtherapeutische Einrichtung, die über rund 150 Plätze im Bereich der besonderen Wohnform (offen und beschützend) sowie im ambulanten Bereich verfügt. Rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einige davon auch ehrenamtlich, begleiten die Bewohnerinnen und Bewohner mit einer chronischen Suchterkrankung (Alkohol, Drogen, Medikamente) und deren Folgeerkrankungen in ein selbstbestimmtes und abstinentes Leben.
Das Erfolgsrezept der Laufer Mühle ist eine besondere Form der Wertschätzung, die den betroffenen Menschen entgegengebracht wird. Sie werden u.a. durch die persönliche Betreuung, Teilhabe an der Gesellschaft und am Arbeitsleben sowie der Vermittlung von Sinnhaftigkeit und Perspektiven begleitet. Dies geschieht u.a. durch eigene Qualifikation.
Mit der IHK-Akademie Mittelfranken haben Verantwortliche der Laufer Mühle einen Lehrgang entwickelt, der Bewohnerinnen und Bewohner schon während der eigenen Therapie die Möglichkeit bietet, sich als Ex-User und damit als Co-Therapeuten ausbilden zu lassen. Diese Ausbildung wirkt sehr nachhaltig, da u.a. das Erfahrungswissen über Suchtentstehung und Rückfall-Prophylaxe den „Betroffenen“ zugute kommt und sie sich somit zu Experten weiterentwickeln.
Ein solcher Lehrgang wird im März 2023 von erfahrenen Therapeuten mit rund fünfzehn Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt und mittels Spenden finanziert.
Einen wesentlichen Beitrag hierzu konnte die Neuapostolische Kirche mittels ihres Fördervereins „human aktiv“ mit einer Spende von 2.000 EURO leisten. Michael Thiem, Geschäftsführer der Laufer Mühle, bedankte sich für die Spende und fasste dieses Projekt so zusammen: „Wir wollen den betroffenen Menschen Hilfestellung geben, damit sie ihr Leben meistern und an ihren Fähigkeiten wachsen können.“
Text und Fotos: Jörg Sacher