Seit Juli 1954 feiern die neuapostolischen Kirchengemeinden jeweils am ersten Sonntag der Monate März, Juli und November Gottesdienste zum Gedenken an die Verstorbenen. Am 5. März 2023 hielt Christian Köhler, der Vorsteher der Gemeinde Würzburg, diesen Gottesdienst, in dessen Verlauf er Sophie Lauer als Gemeindehelferin beauftragte.
Als Grundlage der Predigt diente ein Wort aus dem Johannesevangelium:
„Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde und ein Hirte werden.“ (Johannes 10, 16)
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Gemeinde Jesu Christi, im vorgelesenen Schriftwort verbildlicht durch die Schafe. In Teilen befinde sich diese Gemeinde noch fern von Jesus Christus und der erlösenden Wirkung seines Evangeliums, so Christian Köhler. Der Wunsch Jesu sei es, sie noch herzuführen, und zwar nicht nur aus dem alten Bundesvolk, sondern aus allen Völkern und Nationen.
Nach Predigtzugaben durch die beiden Priester Chris-Patrick Schöffler und Dietmar Züfle sowie der anschließenden Feier des Heiligen Abendmahls trat der Vorsteher mit der Gemeinde in einem Fürbittgebet für die Verstorbenen ein. Eingeleitet wurde dieses durch den Vortrag des gemischten Chores: „Es ist ein Tag voll Glanz und Pracht“ (Chorbuch 411). Nach der Fürbitte trugen Helge Lauterbach an der Orgel und Dennis Reisberger am Klavier ein Stück von Felix-Mendelssohn-Bartholdy vor:„Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, dass sie dich behüten.“
Zum Abschluss des Gottesdienstes setzte Christian Köhler Sophie Lauer als Gemeindehelferin ein. Ihre Aufgabe besteht darin, die Amtsträger der Gemeinde in organisatorischer Hinsicht zu unterstützen, zum Beispiel bei der Vorbereitung von Veranstaltungen, aber auch erste Kontaktperson für die Gottesdienstbesucher zu sein, wenn sie die Kirche betreten.
Text und Fotos: Andreas Lehmann