Mit diesem zunächst überraschenden Gedanken leitete Bezirksevangelist Richard Bauer den Seniorengottesdienst am 26. März 2023 in der neuapostolischen Kirche Erlangen ein, zu dem die Generation 60+ aus dem gesamten Bezirk Erlangen-Würzburg eingeladen war.
Zu Beginn seiner Predigt berichtete Richard Bauer von dem englischsprachigen Aufdruck auf einem Kleidungsstück seines Enkels, „BORN TO CHANGE THE WORLD“. Bei einem Kleinkind könne man sich durchaus eine Entwicklung hin zu einem Weltverbesserer vorstellen. Aber was könnten Seniorinnen und Senioren noch mit diesem Spruch anfangen? Die Welt im Großen könne niemand allein verändern, auf das eigene Umfeld aber könne man positiv einwirken, auch im fortgeschrittenen Lebensalter. Und zwar durch das Gute im Herzen, durch die Geduld mit den Mitmenschen und die Liebe zum Nächsten.
Die Kraft zu dieser Aufgabe komme von Gott, so der Bezirksvorsteher weiter. Davon zeuge auch das dem Gottesdienst zugrunde gelegte Bibelwort aus dem Propheten Jesaja:
„Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir getragen werdet von Mutterleibe an …: Auch bis in euer Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten.“ (Jes. 46, 3f)
Wie hätte sich unser Leben ohne diesen liebenden Gott entwickelt? Eine Frage, die sich jeder selbst stellen müsse. Sicher sei jedoch, dass der Himmlische Vater seine Kinder stets begleitet und bewahrt habe, trotz aller Anfechtungen und Prüfungen. Dafür gebühre ihm der Dank, betonte Richard Bauer abschließend
Priester Jürgen Stamm aus Erlangen und Hirte Christian Köhler aus Würzburg wurden um ergänzende Predigtbeiträge gebeten. Dabei rückte noch einmal das Motto, „Geboren, um die Welt zu verändern“, in den Mittelpunkt. Auf keinen anderen als Jesus Christus treffe dieser Leitspruch besser zu, der den Menschen die Liebe Gottes nahe gebracht und Veränderung durch Beständigkeit erreicht habe, so der Kerngedanke der Ausführungen.
Nach der gemeinsamen Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlusssegen erläuterte Uta Popp, die Seniorenbeauftragte der Gemeinde Erlangen, den weiteren Verlauf des Seniorentreffens.
Fleißige Helferinnen und Helfer hatten im Foyer des Gebäudes Tische aufgestellt und liebevoll gedeckt, so dass alle Anwesenden zum Mittagessen und späteren Kaffeetrinken Platz fanden. Hier bot sich auch für viele die Gelegenheit, mit den Besuchern aus den anderen Gemeinden ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der ungünstigen Wetterlage konnte allerdings die geplante Stadtführung nicht stattfinden. Stattdessen gab Martin Riess einen kurzen Überblick über die Universitätsstadt Erlangen und die Geschichte der neuapostolischen Gemeinde vor Ort.
Am Ende gilt allen ein herzliches Dankeschön, die das Seniorentreffen mit viel Engagement vorbereitet und durchgeführt haben. Durch ihren freudigen Einsatz, auch hinter den Kulissen, trugen sie maßgeblich zum Gelingen dieses Sonntags bei.
Text und Fotos: Bernd-Uwe Groß