"Komm her, freu dich, der Herr will unter uns sein."
So hieß es im Lied zu Beginn eines geistlichen Konzerts am 26. Oktober in der Kirche in Würzburg. Vorgetragen hatten es, nach einleitenden Worten des Vorstehers des Kirchenbezirks Nürnberg-West, Bezirksältester Dieter Bossert, ein Vocalensemble mit jugendlichen Sängern und der gemischte Chor der Gemeinde.
Durch die Veranstaltung führten Lisa Stroppel und Dennis Reisberger mit teils humorvollen, teils besinnlichen und nachdenkblichen Texten. Ziel sei es, so die Moderatoren, einen musikalischen Querschnitt aus dem unlängst neu herausgegebenen Chorbuch zu bieten. Gegeben wurde ein abwechslungsreiches Programm mit Werken aus alter Zeit bis in die Gegenwart. Den gemischten Chor dirigierten abwechselnd Gundbert Banik, Helge Lauterbach und Dennis Reisberger.
Als Werke für gemischten Chor wurden u. a. "Einer trage des andern Last" von Eberhard Koch sowie "Kein Wörtlein geht verloren" von Alexander Därr musiziert. "Ich, der Herr von Erd und All" von Daniel I. Schutte begleitete Helge Lauterbach am Klavier. Ein musikalischer Höhepunkt aus dem Repertoire des gemischten Chores war "Betgemeinde, heil‘ge dich" , entstanden im geistlichen Dresden 1694. Zum Vortrag kam eine Bearbeitung für vierstimmigen Chor, Tenorsolo und Orgel von Helge Lauterbach mit Stefan Grimaldi (Tenor) und Dennis Reisberger (Orgel). Ein weiteres Highlight bildete "Verleih uns Frieden gnädiglich" von Felix Mendelssohn Bartholdy.
Für Abwechslung sorgten Instrumentalvorträge wie "Vater unser im Himmelreich" von Jean L anglais aus den "Sept Chorals" für Trompete (Chris-Patrick Schöffler) und Orgel (Helge Lauterbach) oder "Vater unser im Himmelreich" von Felix Mendelssohn Bartholdy und "Heut triumphieret Gottes Sohn" von Johann Sebastian Bach, beide für Orgel solo.
Das Vocalensemble der Jugend unter der Leitung von Dennis Reisberger präsentierte sich mit "Meine Seele ist stille" sowie "Lord, reign in me" , das zweite Stück am Klavier mitreißend begleitet von Daniel Kasper.
Das Konzert erlebte ein furioses Finale mit "Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet" von Carl Stein für gemischten Chor mit Orgel. Der lang anhaltende Applaus der Zuhörer belegte, dass es den Interpreten im Sinne des Konzerttitels gelungen war, Momente für die Seele zu bereiten.