Bischof Udo Göhlmann hielt am 11. September in Neustadt/Aisch einen seiner letzten Gottesdienste vor seiner Zurruhesetzung für die Senioren im Bezirk Nürnberg-West in Neustadt/Aisch.
Mit einem Bibelwortaus Psalm 71, Vers 17 und 18, sprach der Bischof speziell die älteren, teilweise schon lange im Glauben stehenden Gottesdienstbesucher an:
Gott, du hast mich von Jugend auf gelehrt, und noch jetzt verkündige ich deine Wunder. Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen.
Der Bischof öffnete der Gemeinde in seiner Predigt das Bewusstsein für die Heilstaten Gottes, für seine Treue, seinen Beistand und seine Fürsorge. Das lebendige Evangelium diene im Glaubenskampf, in Sorgen und Ängsten zum Heil. Er verwies auf Kaleb, der Gott auch im Alter von 85 Jahren noch vertraute und von ihm gesegnet wurde. So sei es auch heute noch und werde auch in Zukunft so bleiben. Das Apostolat bezeichnete der Bischof dabei als eine Heilsgabe Gottes, die einlädt zur Gemeinschaft mit Gott in Ewigkeit.
Wer Gott mit seiner Hilfe, in seiner Gnade und Barmherzigkeit erlebt habe, der könne im Kreis der Kinder, der Jugend, der Familien und aller seiner Mitmenschen davon erzählen. Nicht der Bezug auf das eigene Ich, sondern Mitgefühl und Mitempfinden seien Ausdruck unseres Glaubens. Wir sind von Gott gelehrt und Gottes Heil ist Richtlinie für unseren Lebens- und Glaubenslauf.
In diesem Zusammenhang dankte Bischof Göhlmann den Senioren für ihre Beständigkeit in der Treue, im Gebet und in der Mitarbeit.
Bezirksältester Dieter Bossert hob hervor, dass wir uns allein auf den lieben Gott verlassen und stets die erlebte und empfundene Liebe Gottes genießen wollen.
Der Seniorenchor und ein Orchesterensemble umrahmten und erfreuten die Gemeinde.
Mit der Feier des Heiligen Abendmahls sowie dem Segen Gottes endete der Gottesdienst.